BSV-Mitteilungen Nr. 90
– 19. Jahrgang – Mai 2010
zum neuen Rätsel
Aus dem Vereinsleben:Abschied
von Franz PetschAm
5. Februar 2010 starb unser Sammlerfreund Franz Petsch im Alter von 81
Jahren. Solange er es gesundheitlich konnte, kam er zu unseren
Tauschtreffen. Zu Lebzeiten seiner Frau Anneliese haben beide an
geselligen Zusammenkünften teilgenommen und auch ihren
Schrebergarten für unsere Grillfeste zur Verfügung
gestellt. Franz
war seit dem 1. Januar 1979 Mitglied im Verein, hatte die
Mitgliedsnummer 50. Zuvor war er viele Jahre in einem anderen Marler
Briefmarken Sammler-Verein. In unserem Verein war Franz seit 1984
aktiv. Er sorgte im Wechsel mit Helmut Bärthel mehrere Jahre
dafür, dass wir pünktlich in unseren Tauschraum
kommen
konnten. Seit 1995 war Franz Petsch Beisitzer im Vorstand. Er war
während dieser Zeit auch für den Neuheitendienst
Palästina und Israel zuständig. Am 13.
Januar 1998 wurde
ihm die Vereins-Ehrenplakette für besondere Verdienste
verliehen.
- Acht Sammlerfreunde mit ihren Ehefrauen nahmen in einer Trauerfeier
Abschied von Franz. K.K.
20.
kreisweite Briefmarkenbörse im Marler Stern am 13.
März 2010 Besucher
kamen dieses Mal u.a. aus Dorsten, Haltern, Recklinghausen, Herne,
Essen, Waltrop und Wuppertal. Leider war die Anzahl der
Händler
etwas zurückgegangen. Unseren Kollegen Gerhard Rosin und
Rainer
Jacobshagen wurden vier Sammlungen zur Bewertung vorgelegt.
Darüber hinaus wurden zahlreichen Besuchern zur evtl.
Verwertung
ihrer „Sammlungen“ Vorschläge gemacht. Ein
Bild was
sich immer mehr auf Börsen bemerkbar macht. Schirmherr
der 20. Börse war der Manager des Marler Stern, Olaf
Magnusson. Vom
Verein wurden Frau Barbara Lau € 200,00 für den
Feulerhof
übergeben. Für die Kaufmannschaft des Marler Stern
erhöhte Olaf Magnusson diese Summe um € 100,00. Der
Feulerhof
beherbergt den Pflegeverein für Behinderte, der als
Träger
des Therapie-zentrums die Chancen von Behinderten mit dem sachkundig
eingesetzten Medium Pferd verbessern hilft. Eine neue Nuance
der
Börse zeigte sich mit dem Angebot von frischen Waffeln durch
die
Sammlerfrauen Christel Kahl, Elisabeth Rosin und Gitta Wendisch, das
gerne ange-nommen wurde. Der Reinerlös kam ebenfalls dem
Feulerhof
zugute. Die nächste Briefmarkenbörse wird
am Samstag, den 21. November 2010, im Marler Stern stattfinden. J.K.
Die
neu gestaltete Homepage unseres Vereins steht zur Verfügung !Unter
der Adresse www.marler-philatelisten.de steht nun die neugestaltete
Homepage für jedermann bereit. Unsere neue Homepage
fußt
wesentlich auf der Festschrift „50 Jahre Philatelie in
Marl“, zu der die Vereinsgeschichte aktuell geschrieben wurde
und
alle wesentlichen Informa-tionen über unsere Vereinsarbeit
enthält. Fragen und Vorschläge zur Webseite
sind
willkommen. Wir wünschen uns, dass von dieser
Informationsquelle
fleißig Gebrauch gemacht wird.
Gestaltung
der neu einzurichtenden Tausch- und Forschungsaktivitäten Der
auf der letzten Hauptversammlung vorgebrachte Vorschlag zu ganz
speziellen Zusammenkünften neben unseren traditionellen
Treffen im
Hans Katzer-Haus wollen wir wie folgt umsetzen: Um besondere
Sammelgebiete zu erforschen und zu bearbeiten, werden Kollegen aus
ihrem speziellen Sammelgebiet informieren und Möglichkeiten
zum
gegenseitigen Austausch bieten. Auf der Agenda für
künftige Treffen stehen derzeit folgende Themen: Infla, AM
Post,
Norddeutscher Postbezirk, Lokalposten, Ganzsachen, Notgeld, Fahrpost
und Notopfer. Wir bitten unsere Sammler natürlich
um weitere Themen-Vorschläge.
Die
erste Veranstaltung findet am Donnerstag, den 15. Juli 2010, um 17:00
Uhr im Germania-Eck, Bergstraße 90, Tel. 37302, statt. Gern
gesehene Nichtmitglieder bitten wir für die Teilnahme um
€ 1,50. Geplant ist, dass wir diese Sondertreffen
an jedem 3. Donnerstag im Monat halten. Den
ersten Abend wird Viktor Sczesny zum Thema
„Germania-Marken“ leiten. Wir bitten die Teilnehmer
um
Anmeldung beim Gesprächsleiter unter Telefon-Nr. 63080. Bitte
bringt Tausch- und Anschauungsmaterial zu diesem Sammelgebiet mit.
Tauschabendbeginn
am DonnerstagDie donnerstäglichen Tauschabende
beginnen künftig um 17:30 Uhr. Bitte vormerken!
Projekt
„Briefmarke“ zum Europatag an der Grundschule
Marl-Sickingmühle Auf
Anregung der Rektorin Petra Badners wurde vom 3.-7. Mai 2010 eine
Projektwoche veranstaltet, die von zehn Mitgliedern des
Briefmarken-Sammler-Vereins Marl an jeweils zwei Schulstunden pro Tag
gehalten wurde. Nach Einführung in „Post und
Briefmarke“ durch Rollenspiel wurden Marken zu acht Themen,
z.B.
Weltraum, Eisenbahn, Musik, Olympiade, Fische, Blumen an
Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 und 4 gegeben,
die in
Arbeitsgruppen zu Dritt oder Viert auf einer Weltkarte die Marken den
Ländern zuordneten. Die Themendiskussion über
Markenbilder
war dabei eine reizvolle Arbeit. Eine Gruppe setzte auf einer
Küstenkarte Leuchtturm-Marken Deutschlands an die ermittelte
geografische Stelle. Daraus wurden Kollagen zur Präsentation
erstellt. – Ordnung, Zähnung,
Wasserzeichen, Erhaltung,
Stempel, Umgang mit Katalog, Lupe und Pinzette, Fragen vermuteter oder
realer Handelswerte waren Unterrichtsthemen, die von 28
Schülerinnen und Schülern dieser Projektwoche
aufgeschlossen
und interessiert aufgenommen wurden. –
Einsteckbücher wurden
mit Briefmarken aus vielen Ländern begeistert
bestückt und
gut gefüllt. – Ein Preisrätsel, durch Lesen
von
Begriffen aus dem Katalog erstellt, führt später
vielleicht
noch zu Gewinnen. – Die Beschäftigung mit
Briefmarken
an Schulen liegt im Bildungspotential dieser Arbeit, das als
„altes, bildendes Hobby“ betrachtet wird. Mit
Ausnahmen
werden Themenanlässe für Briefmarken von
Kulturträgern
der Staaten gewählt, die darin ihre Geschichte und Kultur zum
Ausdruck bringen. Kinder erfahren daraus kulturelle Muster, eignen sich
schrittweise die Umwelt an, lernen zu sammeln, zu ordnen, zu
archivieren und zu präsentieren, ästhetische
Verhaltensweisen, die die Wertschätzung für Dinge des
täglichen Lebens kultivieren. Mitglieder des
Vereins boten
schließlich bei Interesse an, künftig
Ansprechpartner
für Aufbau, Fortführung und Ergänzung von
Sammlungen zur
Verfügung zu stehen. H.G.
BSV–Mitglieder
auf der ANTVERPIA2010 Zur
Internationalen Briefmarkenausstellung in Antwerpen waren
Sammlerfreunde, zum Teil mit Partnerinnen, im Rahmen der vom
NRW-Landesverband des BDPh organisierten Busreise nach Antwerpen
gereist. Die Ausstellung stand vom 9.-12. April im Zeichen
120.
Jahrestages des königlichen Landesverbandes der belgischen
Briefmarkenvereine und war auf 17 000 qm verteilt in vier Hallen des
Antwerpener Messegeländes. Außer den vielen
belgischen
Sammlern mit ihren Exponaten waren mehr als 100 europäische
Händler und 25 Postverwaltungen mit reichem Angebot anwesend. Wir
Marler waren zum Eröffnungstag gekommen, an dem die
Ausstellung
sehr gut besucht war. Verschiedene Rahmenveranstaltungen lockerten das
reichhaltige Ausstellungs-Programm auf. Eine erfreuliche
Begegnung
ergab sich, als wir mit Sammlerfreunden aus Creil zusammentrafen, um
uns über unser nächstes Partnerschaftstreffen am
19.–21. Juni 2010 in Creil auszutauschen. Zum Creiler Treffen
der
Partnerschaftsvereine werden auch Philatelie-Freunde aus Burnley bei
Pendle erwartet. Wir hatten auch eine sehr erfreuliche
Begegnung
durch ein Treffen mit dem gegen-wärtigen Vorsitzenden des
Creiler-Philatelisten-Vereins René Orianges. Später
kam
auch Victor Stancherie, vor ihm langjähriger Vorsitzender des
Creiler Vereins, hinzu. Auf der Hinreise hatten wir
Gelegenheit am
sehr regen Leben der Stadt Maastricht teilzunehmen. Die
Rückfahrt
führte uns über Brüssel, wo wir auf einer
Stadtrundfahrt
und mehrstündigem Aufenthalt in der Altstadt um den
Großen
Markt herum einen Einblick in die wahrlich europäische Stadt
voller Gegenwart und Geschichte erhalten konnten. J.K.
Zur
ANTVERPIA2010 gab die Belgische Post zwei schön gestaltete
Briefmarkenblocks aus. Auf dem erstausgegebenen Block sehen wir als
Randzeichnung die Lage der Stadt am Themseufer. Fünf
Briefmarken
zeigen Bauwerke und Kunstwerke der Stadt Antwerpen. Das rechte
Bild zeigt, wie oben berichtet, Dr. Juergen Krueger, Klaus Kahl und
Rudolf Kwiatkowski mit René Orianges (2. von links) in
Antwerpen.
EhrungDer
Briefmarken Sammler Verein Marl
wurde wegen seiner 10 jährigen Mitgliedschaft in der
„Arbeitsgemeinschaft Neues Handbuch der Briefmarkenkunde
e.V.“ mit einer Treuenadel und Urkunde ausgezeichnet.
Grillfest
2010Wir
haben noch keine „Bleibe“ für das
diesjährige
Grillfest im Juli oder August. Wer von unseren Mitgliedern
möchte
das Fest in diesem Jahr ausrichten? Wer das kann und möchte,
melde
sich bitte bei Klaus Kahl oder Wolfgang Tauz.
Philatelie: Vor 15 Jahren wurde die Post zur AG.
Für die einen "das zentrale Ereignis des Jahres", für
die anderen "eine Reform, die ihren Namen nicht verdient". Das erste
Zitat stammt aus dem Jahresbericht der Bundesregierung von 1994, das
zweite aus einem Artikel des Magazins "Focus" vom Sommer 1994. Die Rede
ist von der "Postreform II", dem Gesetz, das den Ausschlag für die
Gründung der Deutschen Post AG gab. Es war ein heftiger
politischer Streit entbrannt, wie man mit der in Finanzengpässen
stehenden Behörde verfahren sollte. 1989 war das "Gesetz zur
Neustrukturierung der Deutschen Bundespost" in Kraft getreten. Mit
dieser "Postreform I" wurde das Geschäft in Bereiche Postdienst,
Postbank und Telekom gespalten. Geleitet wurden alle aber weiterhin von
einem Bundesministerium. Erst mit der "Postreform II", die im Januar
1995 in Kraft tat, wurde der Behördenstatus der Post abgeschafft.
Aus dem Postdienst der Bundespost wurde die Deutsche Post AG.
Zeitgleich wurden auch die Schwesterunternehmen Postbank und Telekom in
Aktiengesellschaften umgewandelt, eine schrittweise Liberalisierung des
Postmarktes. Wie tiefgreifend die Umwandlung war, sieht man daran, dass
der Grundgesetzartikel 87 geändert werden musste. Die
Änderung legt fest, dass der Bund weiter die "hoheitlichen
Aufgaben" im Postwesen sicherstellen muss, z.B. die
flächendeckende Versorgung und Fragen der Standardisierung,
Aufgaben, die heute die Bundesnetzagentur in Bonn wahrnimmt. Der Bund
behielt zunächst alle Aktien. Erst im November 2000 ging das
Unternehmen an die Börse. Noch heute, 15 Jahre nach Gründung
der Post AG, sind knapp ein Drittel aller Aktien des Unternehmens im
Besitz des Bundes. Aus: „Premium Post
1/2010“
RUHR.2010
– Sondermarke der Deutschen Post – Eine Marler
Briefmarke !Die
Ruhrmetropole ist nach London und Paris der
drittgrößte
Ballungsraum Europas. Bei der Auswahl des Ruhrgebiets zur
Kulturhauptstadt spielte die Industriekultur eine entscheidende Rolle. Ausschlaggebend
war auch, dass Migration im Ruhrgebiet seit langem gelebt wird. Zu
diesem Anlass erschien am 2. Januar 2010 eine Sonderbriefmarke. Das
Motiv der Marke, entworfen von Klein, Neumann, zeigt acht
Foto-Ausschnitte aus dem Ruhrgebiet: Neonreklame in Essen,
Kulturzentrum „Dortmunder Union“,
Schulhof-Grafitti,
Schriftzug „Zeche Zollverein Essen“, Stahlwerk
Landschaftspark Duisburg Nord, Museum “Zinkfabrik
Altenberg“, Oberhausen, Autobahnschild Dortmund, Plastik am
Josef-Albers Museum, Bottrop. Auf dem Rand des Zehnerblocks
sind
die 52 Ruhrgebiets-Städte genannt. Der Name der Stadt Marl
steht
auf dem gezeigten unteren, rechten Markenrand (roter Kreis).
RätselHinweis: Bitte die Fotos
für eine vergrößerte Ansicht anklicken! Für
„alte“ Rätselhasen zum Schluss nun wieder
eine
Aufgabe, die es in sich hat. Ob einige unserer Mitglieder
herausfinden, welcher dieser Freistempel falsch ist und eigentlich von
der Deutschen Post gar nicht befördert werden sollte? Ist es
Stempel 1, 2 oder 3? Viel Spaß bei der Raterei
– oder
weiß das sogar jemand von Euch? Gebt die Lösung
bitte bis
zum 31. Juni 2010 an Klaus Kahl, Feuerbachstraße 29, 45768
Marl,
per e-mail an klaus.kahl@gmx.de
oder telefonisch an
02365-974226. Unter Einsendern, die die richtige
Lösung
fanden, wird wieder ein Präsent ausgelost. Toi,
Toi, Toi!
– Vorstandsmitglieder und das Mitglied, das das
Rätsel gab,
dessen Namen wir jetzt noch nicht nennen, nehmen an der
Lösungsfindung natürlich nicht teil.
Impressum
Herausgeber: | Briefmarken
Sammler Verein Marl 1959 e.V. | Vorsitzender: | Klaus
Kahl, Feuerbachstrasse 29, 45768 Marl, Telefon und Fax:
02365-974226, e-mail: klaus.kahl@gmx.de | 2.Vorsitzender: | Wolfgang
Tauz, Asternstraße 21, 45772 Marl, Telefon: 02365 62730,
e-mail: tauwol@web.de | Schatzmeister: | Volker
Behrens, Tilsiter Strasse 17, 45770 Marl, Telefon: 02365-18374, e-mail:
v-behrens@versanet.de | Werbung: | Dr.
Juergen Krueger, Kösliner Straße 16A, 45770 Marl,
Telefon: 02365-12171, e-mail: jcwkrueger@t-online.de | Satz: | Hubertus
Guschok, Gersthofener Str. 20, 45772 Marl, Telefon:
02365-63653, e-mail: hagus.mkr@t-online.de | Auflage: | 100
Exemplare | Erscheinen: | Viermal
im Jahr, jeweils im Februar, Mai, August und November, frei per
Zustellung | Nachdruck: | Von
Mitgliedern nur mit Quellenangabe, anderen nur mit schriftlicher
Zustimmung des Vereins gestattet | BSV-Fotoarchiv: | www.fotos.web.de/tauwol | Homepage: | www.marler-philatelisten.de | E-Mail: | vorstand@marler-philatelisten.de | Jahresbeitrag:
| ab 01.01.2011 = € 36,00, zu
zahlen jeweils im 1. Quartal jedes Jahres |
| |
Homepagegestaltung durch
N.N.: Kontakt
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Marler Philatelisten bei WhatsApp
So funktioniert es:
1.Telefonnummer ins Handy einspeichern: 0172 7800648 BSV Gerd
2.Eine WhatsApp Nachricht mit dem Text: offene WhatsApp-Gruppe senden und schon wirst du als Teilnehmer hinzugefügt. (G.M.)
Sondermarke zum 65-jährigen Bestehen
Die Marler Philatelisten bestehen seit nunmehr 65 Jahren. Zum 65. Bestehen unseres Vereins, veröffentlichten wir eine Sondermarke.
Das Motiv sind die Jahreszahlen 1959 und 2024 untereinander. Rechts daneben ist das Vereinssymbol mit
Briefmarken Sammler Verein Marl im rund umschrieben, in der Mitte befindet sich eine Weltkugel. Darunter ist links
unten eine Lupe, welche die Zahl 65 "unter die Lupe" nimmt und rechts daneben steht in größeren Buchstaben:
"Briefmarken Sammler Verein Marl 1959 e.V."
Sondermarke zum 55-jährigen Bestehen
Marler Philatelisten bestehen seit nunmehr 64 Jahren. Zum 55. Bestehen unseres Vereins, veröffentlichten wir eine Sondermarke. Auf ihr wird das Vereinslogo und das Wahrzeichen der vereinseigenen Zeitung "Marler Postillion" dargestellt. Aktuell ist unser Sonderheft 142. die neuste Ausgabe, sie wurde zum 110. Geburtstag von Elisabeth von Janota-Bzowski 2022 herausgegeben.