| BSV-Mitteilungen Nr. 100 – 21. Jahrgang - 9/2012Die Vorbilder für den Titel unserer Rundbriefe seit 2006   
Zwanzig Jahre RundbriefeSechs Jahre POSTILLION geben Anlass, über die Entwicklung unserer Vereins-Postille nachzudenken. Es
war im März 1992, als das zunächst als Rundschreiben
betitelte BSV-Mitteilungsblatt auf einer zweiseitig bedruckten DIN
A4-Seite und farbigem Kopierpapier als Nummer 1 erschien. Es waren ganze vier Meldungen, die die Mitglieder erreichten: Die aktuelle Beitragsaufforderung,
- Ankündigung des Jahresausfluges, zusammen mit Recklinghäuser Sammlerfreunden, nach Rotterdam,
- eine Mitteilung über das Fest der Vereine in Creil
- der Hinweis auf die 3.Briefmarkensausstellung am 3.10.1992.
- Vier wichtige Meldungen für damals 66 organisierte Sammlerfreunde.
Die
Hauptversammlung am 19.1.1992 bestellten Klaus Kahl, Wolfgang Tauz und
Harald Fleuren mit der Wahrnehmung der Mitgliederinteressen. Von
1992 bis 1999 verfasste Klaus Kahl die bald „Rundbriefe“
genannten Mitteilungen von Nr. 1 bis 44. Ab 2000 bis 2002 schrieb
Dieter Bender die Rundbriefe Nr. 45 bis 60. Ab 2003 setzt Hubertus
Guschok die Texte.
Ab
Rundbrief 64, dem 9. Jahrgang im IV. Quartal 2000, erschien als Titel
das 1. Logo des Vereins, das zum 40.Jahrestag der Gründung des
Vereins geschaffen worden war. Es trug bildhaft die Marler Symbole
Stadtwappen, Bergbau und Chemie unter einer Lupe.
Im
Jahre 2003 kam erstmalig das neu geschaffene Logo auf die Titelseite
der Nummer 64 des Rundbriefes. Das Logo wurde nach Vereinsvorgaben von
der Firma news-media, Marl, gestaltet: Die integrierte Erdkugel
zeigte, der Gegenwart entsprechend, die Weltoffenheit des BSV an.
Mit
der Nummer 74 vom 10.5.2006 erschien der Titel MARLER POSTILLION auf
der ersten Seite. Ein Wettbewerb unter Mitgliedern brachte 26
Vorschläge. Auf der Klausurtagung am 18.2.2006 lag der Titel
MARLER POSTILLION an erster Stelle. Auf der Vereins-Homepage www.marler-philatelisten.de werden die Ausgaben des POSTILLION regelmäßig eingestellt. Sehr
schnell hatten sich die Rundbriefe fortentwickelt. Immer mehr
philatelistische Beiträge zeugten vom Interesse der
BSV-Sammler-freunde, sich mit Beiträgen zu beteiligen. Die Leser
konnten feststellen, dass sich innerhalb des Vereins reges Leben
abspielte, das seinen Niederschlag in den Inhalten widerspiegelte. Der
Rhythmus, pro Jahr vier Nummern zu gestalten, bewährte sich.
Natürlich wünschten wir uns, dass die Mitglieder mehr
redaktionelle Beiträge bringen, gleich welche philatelistischen
Themen auch gefunden werden. Regelmäßig erscheinende
Farbbilder aus den Kameras der Mitglieder lockern den POSTILLION immer
wieder auf. Allen mit der Produktion und Distribution befassten
Sammlerfreunden gilt hier und heute der Dank für ihre Arbeit. Glück auf!
(J.K.)
Unsere Rundbriefe spiegeln ein vielfältiges ThemenbildDie
im obigen Artikel genannten vier Mitteilungen im 1. Rundbrief unseres
Vereins aus dem Jahr 1992 waren praktischer Natur. Im Laufe der 20
Jahre wurde daraus eine Vielfalt, die erstaunlich ist. Wir möchten
den Gesamtkatalog der Rundbrief-Mitteilungen kurz darstellen, um allen
Mitgliedern und Freunden eine Vorstellung über unsere Arbeit zu
geben. Vereinsnachrichten für den praktischen Ablauf sind
nötig, an erster Stelle sollten aber Themen der
Philatelie-Facharbeit stehen.
Basis der Information und Kommunikation im BSV waren „PHILA-Gespräche“, die eine Fülle von Fachthemen zum Inhalt hatten: Alt-Deutschland-Stempel
– Islam - Marler Postgeschichte – Radio –
Sammlerschutz – Feldpost Sarajewo – Schiffspost –
Flugzeugtypen – Sammlungsbewertung – Berliner Notopfer
– Litauen – Färöer - Post deutscher Wendezeit
– Gestaltung thematischer Sammlungen – Einrahmen-Exponate
– Lufthansa-Erstflüge – Antike Münzen - Der Euro
– Das Brandenburger Tor – Dauerserien nach 1945
Weitere Themen zeigten sich in Ausstellungen über: Seenotrettung
– Pfadfinder – Die aufstrebende Stadt Marl –
Hüls AG – Feuerwehr – John F. Kennedy –
Ballonpost – Der Drahtesel - Ansichtskarten von Alt-Marl –
Flugzeuge – Schifffahrtsgeschichte – Die Ära Adenauer
– Notgeld und Lagergeld – Zechen in Marl - Bergbau
International
Facharbeit gab es in mehreren Arbeitsgemeinschaften: Über
mehrere Jahre wurden in wöchentlichen Doppelstunden und in
Projektarbeiten Kurse an Schulen angeboten, wo auch Ausstellungs-Tafeln
entstanden. Mitglieder erhielten über Spezialkurse in sehr
hoher Qualität, die der BSV ausrichtete, den
„Philatelistischen Führerschein“. Veranstaltungen und aktuelle Gelegenheiten wurden durch Sonderstempel, Sonderdrucksachen und in Markenheftchen dokumentiert.
Im
Verein entstand eine bemerkenswerte philatelistische Literatur zur
Gegenwart und Geschichte, die in Philatelie-Kreisen hohe Anerkennung
fand: Es erschienen Bücher zur Marler Postgeschichte,
über Postämter und –stempel Marls der Jahre 1890-2000,
der Geschichte der Handelsschifffahrt in der Philatelie und über
die Ära Adenauer. Diese Bücher wurden auf mehreren
Ausstellungen von Rang 1 bis 3 in der Literaturklasse ausgestellt und
erhielten hohe Bewertungen, zweimal sogar Vermeil-, dazu Silber- und
Bronzemedaillen.
Großtauschtage, Ausstellungen und Börsen waren das Spiegelbild nach draußen: Zwei
Börsen im Jahr, Großtauschtage und Ausstellungen machten den
Marler BSV in Stadt und Land bekannt. Angebote von Händlern und
Objekten aus eigenem Bestand lagen oft mit Briefmarken, Münzen,
Philatelistischem Zubehör und einigem mehr auf vielen Tischen und
brachten Freude beim Kauf oder als Geschenk. Schirmherrinnen und
-herren unterstrichen die Besonderheit der BSV-Vereinsarbeit für
Marl, für Partnerstädte und der Mitbürger. Oft waren mit
diesen Veranstaltungen Spendenaktionen verbunden.
Einen besonderen Platz in der Berichterstattung nahmen unser 50 jähriges Vereinsjubiläum im Jahr 2009 und der 75. Geburtstag der Stadt Marl im Jahr 2011 ein: Das
Jubiläum des BSV startete mit einer sehr selten angebotenen
Schachtpost aus 1100 m Tiefe eines Schachtes der Zeche Auguste
Victoria. Im Rathaus arrangierte der Verein eine Ausstellung unter dem
Titel „50 Jahre Philatelie in Marl“. Höhepunkt wurde
aber der Festabend im Park-Hotel, zu dem sich eine stattliche Anzahl
von Mitgliedern, Freunden und Festgästen trafen. Eine umfangreiche Festschrift
informierte über die Gründung des Vereins, seine Geschichte,
seine Mitglieder, die Verbundenheit des Vereins mit der viele
Jahrhunderte währenden Geschichte Marls und ist unter der homepage
des BSV „www.marler-philatelisten.de“ nachzulesen. Den
75. Geburtstag Marls begleitete der BSV mit der Ausstellung im Rathaus
unter dem Titel „75 Jahre Stadt Marl - Stadtgeschichte und
Philatelie“. Der BSV gab zu diesem Anlass eine Sonderpostkarte
mit der Stadtwerdungs-Urkunde heraus, die viel Zustimmung fand.
Eine stattliche Anzahl an Ehrungen und Auszeichnungen für Mitglieder und Förderer blieben nicht aus: Ein
Bürgermeister, Philatelie-Freunde der Marler Partnerstädte
und Mitglieder des BSV erhielten für besondere Mitarbeit und
Förderung die vom Briefmarken-Sammlerverein Marl 1959 e.V.
gestiftete Ehrenplakette. Der Bund Deutscher Philatelisten BDPh
zeichnete etliche Marler Mitglieder mit Silber- und Bronze-Urkunden
für „Verdienste um Forschung und Philatelie“ und
für „Verdienste um den BDPh und die Philatelie“ aus.
Die
Verbindung des BSV mit der Stadt und seinen Einrichtungen hatte seit
Gründung einen hohen Stellenwert, das sich in einem allseits
anerkannten sozialen Engagement zeigte: Jährliche
Zuwendungen und Spenden für Bedürftige wurden mit
großer Bereitschaft getragen, z.B. bei Hilfen für Asiens
Tsunami-Opfer, Tschernobyl-Kranke, den Feuler Hof, die Marler Tafel und
den Hospizverein.
Der gesellschaftliche Teil gemeinsamer Reisen und froher Runden förderten schließlich Zusammenhalt und Freundschaft: Reisen
standen oft mehrere Male im Jahr auf dem Programm, so zu Freunden der
Marler Partnerstädte, zu Ausstellungen im In- und Ausland, z.B.
nach Mondorf, Brüssel, Prag, Antwerpen, Nürnberg und Hamburg. Nicht
zuletzt halten wir jährlich zwei Gaumenfreuden für
fröhlichen und ungezwungenen Austausch, für Besiegelung der
Freundschaft: das sommerliche Grillfest und das winterliche
Jahresschluss-Essen.
Die Jahreshauptversammlung im Januar jedes Jahres: Der
„Briefmarken-Sammlerverein Marl 1959 e.V.“, der seit 2000
im Vereinsregister Marl eingetragen ist, bringt in der JHV immer eine
Mitgliederanzahl, von der viele Vereine träumen, zusammen, um Wahlen
zu halten, Anregungen zu diskutieren, an besondere Tage zu erinnern,
Lob und Auszeichnungen zu vergeben, seit einigen Jahren mit dem
Abschluss eines gemeinsamen Essens, dessen Erlös gespendet wird.
Unsere homepage www.marler–philatelisten.de: Wer
über Details und über Namen aus unseren Rundbriefen mehr
erfahren möchte, lese in der Festschrift zum 50jährigen
Jubiläum nach oder ruft unter obiger homepage den Link
„POSTILLION“ auf.
(H.G.)
Die Entwicklung unseres Vereins 1999 bis 2011Während
ein Beitrag im Jubiläums-POSTILLION die Entwicklung unseres
Vereins aus dem Blickwinkel der Herausgeber betrachtet, soll nun die
zahlenmäßige Entwicklung der Jahre 1999, 2001, 2003, 2005,
2008, 2010 und 2011 gezeigt werden. 1999 waren wir noch 101
Sammlerfreunde. In jenem Jahr wurde die Mitgliederzahl von 100
überschritten. 2011 schrumpften wir auf 67. Das Durchschnittsalter
lag bei 65 Jahren. Austritte nahmen ab 2008 deutlich ab. Die Zahl
unserer Tauschtreffen an Donnerstagen und Sonntagen lagen
überwiegend bei 24 Zusammenkünften pro Jahr. Die
Teilnehmerzahl ist seit 2005 leicht gefallen und lag 2011 bei 447. Im
Berichtszeitraum konnten insgesamt 36 PHILA-Gespräche geführt
werden. An Ausstellungen veranstalteten wir in den oben genannten
Jahren: 1999 im Insel-Café, 2001 in der Sparkasse Vest, 2003 im
Guido Heiland-Bad, 2005 auf der MAWITA, 2008 am Erzschacht, 2010
ebenfalls dort zur Aktion Schachtzeichen. 2011 stellten wir im Rathaus
zum Stadtgeburtstag Marls aus mit dem Schwerpunkt
„Heimatphilatelie“. Unsere Jahresschluss-Essen fanden
jährlich in wechselnden Marler Restaurants statt. Grillabende gab
es sechs. Jahresausflüge gingen nach Wuppertal, Luxemburg, zur
NAPOSTA, nach Antwerpen und nach Pendle. Die Teilnehmerzahlen der
Mitglieder an allen Veranstaltungen im Berichtszeitraum waren
unterschiedlich, mit fallender Tendenz: 1999 waren es 891, 2008=591,
2011=772. Dies sind etwas ernüchternde Feststellungen,
zumindest was die rein zahlenmäßigen Ergebnisse angeht.
Dennoch können wir dem auch eine positive Seite abgewinnen:
Zahlreiche Aktivitäten unserer Sammlerfreunde, die starke
philatelistische Aktivitäten zeigen. Es ist Substanz vorhanden,
sie muss nur von uns allen mehr aktiviert werden. Dann können wir
trotz des Mitgliederschwundes durch Qualität und durch
Quantität mithalten, um in unserem Verein dem Hobby
vielfältig und öffentlichkeitswirksam nachgehen. Das sollte uns alle motivieren!
(K.K./J.K.)
Aus dem Vereinsleben:Geburtstage unserer Mitglieder:(nur in der gedruckten Version vorhanden)
Tauschtreffen im Hans Katzer-Haus und Veranstaltungen:August: Donnerstag, 02.08.: Tauschtreffen – Kontakt: Helmut Zimmermann Dienstag, 14.08.: Vorstandssitzung - 17:00 Uhr im Vestischen Hof Samstag, 25.08.: Grillparty - 18:00 Uhr am Heimatmuseum Alt Marl. Sonntag, 19.08.: Tauschtreffen - Kontakt: Hans-Jürgen Schäfers
September: Donnerstag, 06.09.: Das Tauschtreffen fällt wegen der Prag-Fahrt aus ! Dienstag, 11.09.: Vorstandssitzung - 17:00 Uhr im Vestischen Hof Sonntag, 16.09.: Tauschtreffen – Kontakt: Kurt Barabas
Oktober: Donnerstag, 04.10.: Tauschtreffen – Kontakt: Volker Behrens Donnerstag, 11.10.: PHILA-Gespräch „Privatpost Brief und mehr“ – 17:00 Uhr im Vestischen Hof Dienstag, 16.10.: Vorstandssitzung - 17:00 Uhr im Vestischen Hof Sonntag, 21.10.: Tauschtreffen – Kontakt: Hans-Jürgen Schäfers
November: Donnerstag, 01.11.: Tauschtreffen – Kontakt: Wolfgang Tauz Donnerstag, 08.11.: PHILA-Gespräch, Thema: Brandenburger Tor, 17:00 Uhr im Vestischen Hof Samstag, 10.11.: 25. Briefmarken- und Münzenbörse im Marler Stern Dienstag, 13.11.: Vorstandssitzung - 17:00 Uhr im Vestischen Hof Sonntag; 18.11.: Tauschtreffen – Kontakt: Viktor Sczesny
Ein Gruß aus Ratingen Unser Verein hat Mitglieder, die fern von uns wohnen und die wir naturgemäß selten sehen. Ein
Gruß an alle Mitglieder erreichte uns von Dirk Boettcher aus
Ratingen - mit der Lösung des Rätsels aus dem letzten
Rundbrief – und einem Foto mit seiner kleinen Tochter. Dirk
Boettcher, 41 Jahre jung, ist seit 1986 Mitglied im
Briefmarken-Sammler-Verein Marl und war einige Jahre der Jugendobmann
des Vereins. Ein Gruß geht von uns allen zurück an Dirk Boettcher!
In den kommenden Monaten stehen eine Reihe Termine an – bitte vormerken und eventuell dazu anmelden Kurz vor der Tür steht unser schon oben genanntes Grillfest am Samstag, 25. August 2012
ab 18:00 Uhr, in der neuen Schmiede am Heimatmuseum in Alt-Marl.
Für Unterhaltung sorgen wir. Anmeldung bitte umgehend bei:
- Wolfgang Tauz, Telefon Mobil 01738503083
- oder Hans-Jürgen Schäfers, Telefon 02365-42017
Der Unkostenbeitrag für Grillgut und Getränke, die wir besorgen, beträgt 10,00 € pro Person.
Zum Besuch der Internationalen Briefmarkenausstellung Prag vom 6.09. bis 9.09.2012 haben sich für die Reise mit dem Bus 14 Teilnehmer angemeldet. Die Anmeldung dafür ist abgeschlossen.
Im Rahmen der „Altenhilfe“ der Stadt Marl findet am 29.09.2012, 10:00 bis 14:00 Uhr, im Insel-Forum eine Senioren-Freizeitmesse
statt, die von Marler Vereinen und Organisationen Aktivitäten wie
Begegnungen, Sport und Freizeit für Seniorinnen und Senioren
vorstellt, gestaltet wird. BSV Mitglieder werden daran teilnehmen und
unseren Verein in der Öffentlichkeit präsentieren.
Am Donnerstag, 11. Oktober 2012 um 17:00 Uhr, werden wir im Vestischen Hof unser 77. PHILA-Gespräch unter dem Thema „Brief und mehr“
führen. Referent ist Herr Rohmann von der Privatpost „Briefe
und mehr“. Er berichtet über Organisation und Ablauf des
Dienstes und über deren Briefmarken, Stempel, Porto-kosten,
Annahmestellen und Briefkästen. Der vorliegende 100.
Rundbrief des Briefmarken-Sammler-Vereins Marl ist übrigens mit
Briefmarken dieser Privatpost frankiert.
Das 78. PHILA-Gespräch werden wir einen Monat später, am Donnerstag, 8. November 2012 um 17:00 Uhr, im Vestischen Hof über das Thema „Brandenburger Tor“
führen. Der Referent, unser Vereinsmitglied Rudolf Kwiatkowski,
wird zum zweiten Mal über dieses Thema sprechen, diesmal
ausschließlich aus Sicht der DDR.
Am Samstag, dem 10. November 2012 halten wir unsere 25. Brief-marken- und Münzenbörse, auf der noch viel mehr gezeigt und angeboten wird, auf der oberen Etage im Marler Stern.
Philatelie Philatelistisches Lexikon – „Von Z bis A“Ganzsache: In
den letzten Wochen wurde mehrfach über Ganzsachen diskutiert. Es
stellte sich heraus, dass trotz unseres PHILA-Gespräches und eines
Beitrags im Philatelistischen Lexikon zu diesem Thema immer noch
falsche Vorstellungen bestehen. Grundsätzlich gilt: Eine Ganzsache trägt immer einen Wertzeichen-Eindruck, keine aufgeklebte Frankatur. Der Wertzeicheneindruck eines amtlichen Postwertzeichens
auf z.B. Briefumschlag oder Post-karte darf in einer Sammlung nicht
ausgeschnitten sein. Nur ein ganzer Beleg wird bewertet. Er gehört
in eine komplette Sammlung. Ausschnitte sind völlig wertlos. -
Seit dem 1.10.1998 untersagt die Deutsche Post, Ganzsachen-Ausschnitte
als Frankatur zu verwenden. Man unterscheidet zwischen amtlichen Ganzsachen, Karten, Briefe oder sonstigen Vordrucken, die mit dem Eindruck einer Briefmarke durch die Post herausgegeben wurden und privaten Ganzsachen. Letztere werden privat hergestellt.
Ganzstück: Im Gegensatz zur Ganzsache ist das Ganzstück eine vollständig erhaltene Postsendung mit normal aufgeklebter Frankatur auf Postkarte, Briefumschlag, Paketkarte, Postanweisung und anderen Belegen. Ausschnitte
aus Ganzstücken sind in einer Sammlung weniger gute Belege.
Briefmarken oder Stempel-Ausschnitte aus großformatigen Belegen,
z.B. aus DIN A4 oder DIN A5, werden dennoch akzeptiert.
Ein neues Rätsel – eine neue Gewinnchance ! Im Jahr 2010 gab die Deutsche Post eine aus acht Fotos mit Buchstaben und Ziffern gestaltete Briefmarke „Ruhrgebiet – Kulturhauptstadt Europas“ heraus. Auf dem Kleinbogenrand standen die Städte des Ruhrgebiets. Unsere Rätselfrage: Wieviel Städtenamen wurden genannt? Gebt
die Lösung bitte bis zum 30. August 2012 an Klaus Kahl,
Feuerbachstraße 29, 45768 Marl, per e-mail an
„klaus.kahl@gmx.de“ oder telefonisch an 02365-974226. Unter
Einsendern mit richtigem Ergebnis werden Gewinne verlost.
Ein Blick auf Bücher und Exponate von Mitgliederndes Briefmarken-Sammler-Vereins Marl- Zwei
Seiten des Buches „Auf Fahrt mit Passagieren, Fracht und Post -
Geschichte der Handelsschifffahrt in der Philatelie“ zur
TITANIC-Katastrophe im Jahr 1912, die sich vor einigen Monaten zum 100.
Mal jährte - von Hubertus Guschok.
- Zwei Seiten eines
Exponates mit Belegen über Stempel der Deutschen Reichspost aus
dem 19. Jahrhundert - von Viktor Sczesny.
- Zwei Seiten des
Buches „Postämter und Stempel im Wandel der Zeit“
über das 1. Kaiserliche Postamt Marl Loestraße, das 1912
eingerichtet wurde, mit Stempeln der Jahre 1912-1947 – von Klaus
Kahl.
- Zwei Seiten des Exponats "Französische Flugzeuge",
die von Dr. Juergen Krueger in Creil, unserer Partnerstadt in
Frankreich, im Oktober 2001 vom Groupement Philatélique
Creillois im Rahmen einer philatelistischen Europa-Ausstellung gezeigt
wurden.
- Die Titelseite des Buches „Die Aera Adenauer auf Stempeln“ – von Klaus Kahl.
- Dazu
eine interessante Seite zur belegten Geschichte einer Briefmarke der
UDSSR aus dem Jahr 1969 mit dem Gemälde „Die Saporoger
Kosaken verfassen die Antwort auf eine Note des türkischen Sultans
Mehmed IV.“ aus dem Jahr 1675.
Ein Gemälde auf einer Briefmarke – und seine Geschichte Zum
125. Geburtstag des russischen Malers Ilja Repin (1844-1930) gab die
UDSSR-Post 1969 die Briefmarke mit dem Gemälde „Die
Saporoger Kosaken verfassen die Antwort auf eine Note des
türkischen Sultans Mehmed IV.“ (Michel-Nr. UDSSR 3655)
Sultan Mehmed IV. schrieb 1675 an die Kosaken:
Ich,
Sultan und Herr der Hohen Pforte, Sohn Mohammeds, Bruder der Sonne und
des Mondes, Enkel und Statthalter Gottes auf Erden, Beherrscher der
Königreiche Mazedonien, Babylon, Jerusalem, des Großen und
Kleinen Ägyptens, König der Könige, Herr der Herren,
unvergleichbarer Ritter, unbesiegbarer Feldherr, Hoffnung und Trost der
Muslime, Schrecken und großer Beschützer der Christen,
befehle euch, Saporoger Kosaken, freiwillig und ohne jeglichen
Widerstand aufzugeben und mein Reich nicht länger durch eure
Überfälle zu stören. Sultan Mehmed IV
Die Antwort der Saporoger-Kosaken an den Sultan:
Du
türkischer Teufel, Bruder und Genosse des verfluchten Teufels und
des leibhaftigen Luzifers Sekretär! Was für ein Ritter bist
Du zum Teufel, wenn Du nicht mal mit deinem nackten Arsch einen Igel
töten kannst? Was der Teufel scheißt, frisst Dein Heer. Du
wirst keine Christensöhne unter dir haben. Dein Heer fürchten
wir nicht, werden zu Wasser und zu Lande uns mit Dir schlagen. Du
Küchenjunge von Babylon, Radmacher von Mazedonien, Ziegen-hirt von
Alexandria, Bierbrauer von Jerusalem, Sauhalter des großen und
kleinen Ägypten, Schwein von Armenien, tartarischer
Geißbock, Verbrecher von Podolien, Henker von Kamenez und Narr
der ganzen Welt und Unterwelt, dazu unseres Gottes Dummkopf, Enkel des
leibhaftigen Satans und der Haken unseres Schwanzes. Schweinefresse,
Stutenarsch, Metzgerhund, ungetaufte Stirn, gefickt sei Deine Mutter! So
antworten Dir die Saporoger, Glatzkopf. Du bist nicht einmal geeignet,
christliche Schweine zu hüten. Nun müssen wir Schluss machen.
Das Datum kennen wir nicht, denn wir haben keinen Kalender. Der Mond
ist im Himmel, das Jahr steht im Buch und wir haben den gleichen Tag
wie Ihr. Deshalb küss unseren Hintern! Der Lager-Ataman Iwan Sirko
mitsamt dem ganzen Lager der Saporoger Kosaken.
Auf der Suche nach Kirche und Gänsen ? Gelesen in der Michel-Rundschau 4/2012
„For
a long time I’m in church for a second hand Michel catalogue
Ganssachen Ost Europa 2004/2005, which is very hard to find” |
Wir erinnern an unser dem US-Präsidenten J. F. Kennedy nachempfundenen Motto für die künftige Arbeit im Verein: „Nicht, was kann der Verein für Dich tun, sondern was kann ich für den Verein tun!“ |
Herausgeber: | Briefmarken
Sammler Verein Marl 1959 e.V. | Vorsitzender: | Klaus
Kahl, Feuerbachstrasse 29, 45768 Marl, Telefon und Fax:
02365-974226, e-mail: klaus.kahl@gmx.de | 2.Vorsitzender: | Wolfgang
Tauz, Asternstraße 21, 45772 Marl, Telefon: 02365 62730,
e-mail: tauwol@web.de | Schatzmeister: | Volker
Behrens, Tilsiter Strasse 17, 45770 Marl, Telefon: 02365-18374, e-mail:
v-behrens@versanet.de | Stellvertreter: | Helmut Zimmermann, Heinrich Heine-Straße 109b, 45768 Marl, Telefon: 02365-8091715 | Archiv/Rundsendung: | Hans-Jürgen Schäfers, Kniestraße 2, 45772 Marl, Telefon: 02365-42017 | Werbung: | Dr.
Juergen Krueger, Kösliner Straße 16A, 45770 Marl,
Telefon: 02365-12171, e-mail: jcwkrueger@t-online.de | Rundbrief: | Hubertus Guschok, Gersthofener Str. 20, 45772 Marl, Telefon: 02365-63653 – e-mail: hagus.mkr@t-online.de | Ausstellungen: | Viktor Sczesny, Gersthofener Straße 12, 45772 Marl, Telefon: 02365-63080; e-mail: victor.sczesny@gmx.de | Sonderaufgaben: | Kurt Barabas, Ringstraße 23a, 45768 Marl, Telefon: 02365-691195 | BSV-Fotoarchiv:
| Unter der Homepage www.marler-philatelisten.de
| Homepage: | www.marler-philatelisten.de | E-Mail: | vorstand@marler-philatelisten.de |
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