Briefmarken-Sammler-Verein Marl 1959 e.V.

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BSV-Mitteilungen Nr. 105
22. Jahrgang 08/2013

POSTILLION 91. Diese Seite wurde neu angepasst, entspricht nicht mehr ganz der alten Seite.
Die Inhalte sind alle geblieben.

Berliner Luftbrücke

Helmut Zimmermann stellt zwei besondere Belege aus seiner Sammlung "Die Geschichte der Bundesrepublik" vor
Der Brief links zeigt Block 1 zur Exportmesse Hannover 1949, herausgegeben vor der Gründung der Bundesrepublik Deutschland von der Deutschen Post der Britischen und Amerikanischen Bizone, in der laufenden Reihe der Blocks der Bundesrepublik eingereiht. Trotz der Ausgabe von 1 Million Blocks heute gefragt und wertvoll. Der Brief ist frankiert mit der 2-Pfennig-"Notopfer Berlin"-Marke die als Beitrag für die Kosten der Blockade und der Zuschüsse für Westberlin ab 10.01.1949 bis Ende Mai 1949 und ab 01.01.1950 bis zum 31.03.1956 für Postsendungen der Bundesrepublik als Zwangszuschlagmarke vorgeschrieben war.




Die Flugpost-Karte von Berlin nach Oberlauda im Main-Tauber-Kreis (rechts), als Drucksache mit 6 Pfg. frankiert und entwertet mit Sonderstempel "Luftbrücke Berlin", würdigt die zeitgeschichtliche Luftbrücke, die nach der Sowjet-Blockade Westberlins vom US-amerikanischen Militärgouverneur Lucius D. Clay am 20. Juni 1948 zur Versorgung der Berliner Bevölkerung in kurzer Zeit eingerichtet wurde. 2,1 Millionen Berliner Bürger wurden durch Flugzeuge, die liebevoll "Rosinenbomber" genannt wurden, mit Nahrungsmitteln und lebenswichtigen Dingen versorgt.


PHILA-Gespräch

Bericht über unser Thema Fiskalmarken

Am 13. Juni referierte Joachim Enax im Rahmen des 83. PHILA-Gesprächs über das sehr seltene Sammelgebiet der Fiskalmarken, auch Steuermarken genannt. Das Sammelgebiet, ein Randgebiet der Philatelie, war besonders im Raum des Habsburger Reiches, der österreichisch-ungarischen Monarchie, zu Hause. Diese z.B. von Kommunen und Behörden aufgelegten Wertmarken wurden dem Bürger in Rechnung gestellt, auf das geforderte Dokument geklebt, entwertet. Damit war die Leistung des Emittenten amtlich beglaubigt. Diese Marken gab es in vielfachen Wertstufen. Die Gestaltung erfolgte in verschiedensten Qualitäten. Sie stellten sich sowohl in schlichter Form, als auch bis zu künstlerischen "Erzeugnissen" dar, je nach Belieben der ausgebenden Dienststellen. Diese im Volksmund genannten "Stempelmarken" wurden für viele behördliche, meist kleine Dienstleistungen, erforderlich. Die Kundschaft hatte diese Einrichtung zu anzuerkennen. Es ergab sich, dass diese Fiskalmarken Sammelgebiet wurden. Freilich war es schwer zu systematisieren. Natürlich gab es unterschiedliche Auflagen, was die technische Herstellung betraf, ähnlich wie bei Briefmarken. Fiskalmarken wurden für unterschiedlichste Zwecke benutzt. Eine Kommune forderte die "Stempelmarke" sogar für die Abgabe eines handschriftlichen Eheversprechens. In Deutschland benutzten z.B Standesämter diese Marken bei der Abgabe von Urkunden. Während der DDR Zeit fand man sie für Visa in Reisepässen. Ein wirklich vielseitiges Hobby, das allerdings viel Mühe und Geduld erfordert. Dieser spannende Vortrag hätte einige Zuhörer mehr durchaus verdient. (J.K.)


Spende für ALten Friedhof

Marler Philatelisten pflanzen einen Kastanienbaum

Am Sonntag, 23. Juni 2013, wurde am Eingang zum Europäischen Friedenshaus auf dem alten Hauptfriedhof, Sickingmühler Straße, eine Esskastanien-Allee mit 46 jungen Bäumen in schon stattlicher Höhe eingeweiht. Sie wurden von privaten Spendern, von Firmen und Vereinen, darunter vom Briefmarken-Sammlerverein Marl, gesponsert. Die alten Bäume mussten gefällt werden, weil sie durch Sturmschäden, durch Bakterien und von Pilz befallen waren. Bürgermeister Werner Arndt hielt bei der Einweihungsfeier eine informative Rede, in der er sich bei den Spendern bedankte und sagte, dass die Bürger Marls bei Naturprojekten besonders spendenfreundlich sind. An den Bäumen stehen auf kleinen Tafeln die Namen der Spender. Dazu gehört unser Verein, der die Einweihung mit einer stattlichen Anzahl von Mitgliedern begleitete. (H.G.)




PHILA-Literatur

Neue Ausleihregeln für die Vereinsliteratur

Da häufig Rückfragen zur Ausleihe unserer Kataloge und Zeitschriften gestellt werden, möchten wir uns jetzt darauf verständigen, dass Zeitschriften, z.B. die Michel-Rundschau, nach der Ausleihe am nächsten Tauschtag, Michel-Kataloge nach spätestens vier Wochen zurückgegeben werden.



Sonderbriefmarke Hochwasserhilfe

Einen Euro für den Wiederaufbau

Am 18. Juli 2013 gibt die Deutsche Post eine Sonderbriefmarke zu 58 Cent plus Zuschlag von 42 Cent für Opfer der Hochwasserkatastrophe dieses Jahres heraus. Das Ausmaß der Flut und die Notwendigkeit,rasch und unbürokratisch zu helfen, führten zu dieser Entscheidung. Das Bild entspricht der Ausgabe "Schützt die Küsten und Meere" von 1998, Mi 1989 und der Marke "Hilfe für die Hochwassergeschädigten" des Jahres 2002, Mi 2278. Unser Verein plant, als Hochwasserhilfe für Bitterfeld einen Erinnerungsbrief mit der Sondermarke vom 18. Juli 2013 anzubieten. Der Brief trägt ein Foto aus dem betroffenen Gebiet und einen Sonderstempel. Echt gelaufen kostet er für Mitglieder € 1,80, für Nichtmitglieder € 2,50. Bestellungen bitte mit Anschrift bis zum 5. August 2013 an: Klaus Kahl, Feuerbachstrasse 29, 45768 Marl, oder per e-mail: klaus.kahl@gmx.de


Sonntag, 14. bis Samstag, 20.April: Tage der offenen Tür im Fahrradhaus Jepkens Nach 2006 ist dies die 2. Briefmarkenausstellung im Fahrradhaus Jepkens.
In 8 Rahmen hat unser Mitglied und Ausstellungsleiter Viktor Sczesny Ansichtskarten von Hüls, der Loemühle und Sinsen zusammengestellt. Die älteste Karte stammt aus 1939. Außerdem ist eine Briefmarkensammlung zum Thema "Der Drahtesel, ein altes Fortbewegungsmittel" von Klaus Kahl zu sehen. In einem weiteren Rahmen stellt der BSV sich vor.


Philatelie

Gedanken über "richtiges" Sammeln

Sammeln ist eine Leidenschaft, die in jedem Menschen steckt. Daran sind auch schon Menschen gestorben. Bleiben wir bei einem Hobby, das sich oft zur Leidenschaft steigert. Bisweilen wird es teuer, muss es aber nicht. Nehmen wir als Beispiel Philatelie und Briefmarken. Durch Werbung von Händlern, Post oder vielen anderen Anbietern wird Sammlern häufig eingeredet, dass ohne dieses oder jenes Exemplar das Sammeln unnütz ist. Es werden Preissteigerungen vorgegaukelt, die in der Regel kaum in Erfüllung gehen. Ständig werden neue Briefmarken verausgabt. Der Sammler kauft sie nach Versprechen, nach Lust und Laune oder nach Schönheit. Soweit in Ordnung. Sie können ja auch als Frankatur genutzt werden. Dann wird ein zweiter Satz gekauft, den man ordentlich und sauber stempeln lässt. Diese Marken werden sie nie verkaufen können; kein gescheiter Sammler würde sie Ihnen abnehmen. Diese Schätze werden möglichst in teure Alben einsortiert, was schön anzusehen ist. Einmal im Jahr werden mit Hilfe eines Katalogs die Preise verglichen, die natürlich Steigerungen zeigen. Eine Befriedigung der Sammelleidenschaft ist dennoch fraglich. Später, nach dem Tod des Sammlers, stellt sich für die Hinterbliebenen Enttäuschung ein. Die Schätze entsprechen nicht den Erwartungen der Erben, der Nachlass eines "Auch"-Sammlers. Begutachtung und Bewertung einer Sammlung haben verschiedene Seiten. Begutachtung gibt Auskunft über Sauberkeit, Vollständigkeit und Gesamteindruck. Sie ist Beratung und kann Möglichkeiten zum Weitersammeln empfehlen. Bewertung ist nicht im Schnellgang möglich und der Preis hängt von mehreren Faktoren ab. Sie ist sehr arbeitsaufwendig und hängt von aktueller und sich verändernder Marktlage ab. Nehmen wir ein Beispiel: Ein nicht besonders wertvoller Satz Marken wird auf einer Auktion von zwei Bietern intensiv besteigert, der Preis wird hochgetrieben und schließlich von einem ersteigert. Dieser Preis ergibt keinen allseits gültigen Querschnitt. (Gerhard Rosin)


Philatelistisches Lexikon - "Von Z bis A"
Lokaldruck
Philatelistische Bezeichnung für provisorische Postwertzeichen, die auf Anordnung oder mit Genehmigung der Postverwaltung örtlich hergestellt werden. Dabei handelt es sich meist um eine Notmaßnahme, um Markenmangel bis zum Eintreffen der eigentlich vorgesehenen oder bis zur Neulieferung der zwischenzeitlich ausverkauften Postwertzeichen zu überbrücken.

LückenfüllerLokaldruck
Bezeichnung für eine mit Mängeln behaftete Briefmarke, die nur vorübergehend und lange in der Sammlung ist, bis ein tadelloses Stück gefunden wird und die Marke ersetzt werden kann.
Marken-Lochung für spezielle Zwecke, u.a. behördliche und Firmenlochung

Hierbei handelt es sich um eine Lochung von Buchstaben oder sonstigen Zeichen durch Postbenutzer (siehe rechts), um eine unberechtigte Benutzung der Marken für private Sendungen und Unstimmigkeiten in der Portokasse auszuschließen.




50 Jahre Deutsch-Französische Versöhnung - Feier am ASGS-Gymnasium
Am 22. Januar 2013 jährte sich zum 50. Mal die Unterzeichnung des Élysée-Vertrages, von Konrad Adenauer und Präsident de Gaulle in Paris unterschrieben. Zu diesem Anlass veranstaltete das Marler ASGS-Gymnasium eine Feierstunde in der Schul-Aula, die nach Einführung durch Direktor Koch vor allem von den Französisch-Klassen und ihren Lehrerinnen gestaltet wurde mit Vorträgen von Vertretern aus der Marler Partnerstadt Creil, einer Bildpräsentation der gemeinsamen Geschichte beider Länder, Erfahrungen von Schülerinnen und Lehrerinnen aus der Begegnung mit Frankreich und französischen Partnern. Durch Gespräche wurde die Französischlehrerin Frau Bless und der Direktor des ASGSG, Herr Koch, auf die in der Philatelistisch-Thematischen Sammlung von Klaus Kahl, "Adenauer - ein berühmter Deutscher von europäischem Rang" enthaltenen Belegdokumente aufmerksam, die von Klaus Kahl und Hubertus Guschok in einer Bilddokumentation angelegt und während der Feierstunde in der Aula auf eine Leinwand projiziert wurde. Beide genannten Mitglieder des Briefmarken-Sammler-Vereins Marl waren als Gäste der Veranstaltung eingeladen und nahmen den Dank für die gute Präsentation, die auch für den BSV Marl warb, entgegen. Die Veranstaltung endete mit dem Singen des Liedes "Aux Champs Élysées", natürlich auf Französisch, wie auch alle Vorträge der Schülerinnen und Schüler auf Französisch sprachlich perfekt waren und eine gute Ausbildung verrieten.       (H.G.)


Impressum


Herausgeber:Briefmarken Sammler Verein Marl 1959 e.V.
Vorsitzender:Klaus Kahl, Feuerbachstrasse 29, 45768 Marl, Telefon und Fax: 02365-974226, e-mail: klaus.kahl@gmx.de
2.Vorsitzender: Ludger Köhler,Ricarda-Huch-Str. 8,45772 Marl
e-mail: koehlerl@versanet.de
Schatzmeister: N.N.
Stellvertreter:Helmut Zimmermann, Heinrich Heine-Straße 109b, 45768 Marl,     Telefon: 02365-8091715   
Archiv/Rundsendung: Hans-Jürgen Schäfers, Kniestraße 2, 45772 Marl,
Telefon: 02365-42017
Werbung:Dr. Juergen Krueger, Kösliner Straße 16A, 45770 Marl, Telefon: 02365-12171, e-mail: jcwkrueger@t-online.de
Rundbrief:Hubertus Guschok, Gersthofener Str. 20, 45772 Marl,
Telefon: 02365-63653 – e-mail: hagus.mkr@t-online.de
Ausstellungen:Viktor Sczesny, Gersthofener Straße 12, 45772 Marl,
Telefon: 02365-63080; e-mail: victor.sczesny@gmx.de
Sonderaufgaben:Kurt Barabas,  Ringstraße 23a, 45768 Marl,
Telefon: 02365-691195
BSV-Fotoarchiv:
Unter der Homepage www.marler-philatelisten.de
Homepage:www.marler-philatelisten.de
E-Mail:vorstand@marler-philatelisten.de


 

Homepagegestaltung durch N.N.: Kontakt

Marler Philatelisten bei WhatsApp

So funktioniert es:
1.Telefonnummer ins Handy einspeichern: 0172 7800648 BSV Gerd
2.Eine WhatsApp Nachricht mit dem Text: offene WhatsApp-Gruppe senden und schon wirst du als Teilnehmer hinzugefügt. (G.M.)

Sondermarke zum 65-jährigen Bestehen

Die Marler Philatelisten bestehen seit nunmehr 65 Jahren. Zum 65. Bestehen unseres Vereins, veröffentlichten wir eine Sondermarke. Das Motiv sind die Jahreszahlen 1959 und 2024 untereinander. Rechts daneben ist das Vereinssymbol mit Briefmarken Sammler Verein Marl im rund umschrieben, in der Mitte befindet sich eine Weltkugel. Darunter ist links unten eine Lupe, welche die Zahl 65 "unter die Lupe" nimmt und rechts daneben steht in größeren Buchstaben: "Briefmarken Sammler Verein Marl 1959 e.V."

Sondermarke zum 55-jährigen Bestehen

Marler Philatelisten bestehen seit nunmehr 64 Jahren. Zum 55. Bestehen unseres Vereins, veröffentlichten wir eine Sondermarke. Auf ihr wird das Vereinslogo und das Wahrzeichen der vereinseigenen Zeitung "Marler Postillion" dargestellt. Aktuell ist unser Sonderheft 142. die neuste Ausgabe, sie wurde zum 110. Geburtstag von Elisabeth von Janota-Bzowski 2022 herausgegeben.